Natürliche Abwehrkräfte
aktivieren mit der Hyperthermie

Die Hyperthermie ist ein Verfahren zur Erhöhung Körpertemperatur und Aktivierung der körpereigenen Abwehrkräfte. Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren ist die Extrakorporale Hyperthermieperfusion ein schonenderes Therapieverfahren.

Was bedeutet Hyperthermie?

 

Die Hyperthermie ist ein Therapieverfahren, mit dem durch eine kontrollierte Erhöhung der Körpertemperatur Fieber simuliert werden kann. Fieber ist das älteste uns bekannte körpereigene Abwehrsystem, mit dem der Stoffwechsel von schädlichen Erregern (z.B. Viren) sowie der strukturelle Aufbau ihrer Proteine gestört werden kann.

Zudem wird durch die erhöhte Körpertemperatur die Bildung von sogenannten Hitzeschockproteinen
und damit die Aktivierung von körpereigenen Makrophagen (Fresszellen) angekurbelt.


Bei den gängigen Hyperthermieverfahren (z.B. Heckelbett) wird der gesamte Körper durch eine externe Wärmestrahlung auf bis zu 42°C erwärmt, was mit durchschnittlich 8 Stunden nicht nur sehr lange dauert, sondern auch extrem belastend für den Körper ist und zahlreiche Risiken birgt (z.B. Hautverbrennungen, massive Kreislaufprobleme). Bei unserem Hyperthermie-Verfahren wird mit Temperaturen mit bis zu 43 °C gearbeitet und ist vergleichsweise schonend unter anderem durch die deutlich kürzere
Behandlungszeit von nur 4 Stunden.

WIE WIR HELFEN KÖNNEN

 

Wir haben uns das Therapiekonzept der Hyperthermie als Vorbild genommen und durch eine Hämoperfusion mit einem speziellen Adsorbtionsfilter sowie einem Oxygenator (Gerät zur Sauerstoffanreicherung) weiterentwickelt. Dieses Verfahren nennt sich Extrakorporale Hyperthermieperfusion.

Die Hämoperfusion setzt sich aus den Wörtern Hämo und Perfusion zusammen und heißt soviel wie "Blutdurchfluss". Bei dieser Behandlung wird das Blut so wie es im Körper vorkommt (also als Vollblut) durch spezielle Filter geleitet. Diese können dabei zielgenau Schadstoffe anhand ihrer Molekülgröße effektiv herausfiltern. Zusätzlich wird das Blut noch durch den sog. Oxygenator mit Sauerstoff angereichert.

Für die Therapie wird vorübergehend ein Zugang über die große Vene in der Leiste des Patienten durch unser erfahrenes Ärzteteam geschafft, sodass das Blut aus dem Körper heraus und nach Filterung, Sauerstoffanreicherung und Erwärmung direkt wieder dem Körper zugeführt wird.

 

Erfahrungswerte zeigen insbesondere im Hinblick auf ein Post-Covid-Syndrom wie dieses Verfahren

betroffenen Patienten einen Schritt hin zur Normalität zu ermöglichen kann.

Für wen kommt die Therapie in Frage?

 

Das Anwendungsgebiet der Extrakorporalen Hyperthermieperfusion ist vielfältig.
Das Verfahren ist als Heilversuch zu bewerten.

Das Verfahren kann bei folgenden Erkrankungen und Syndromen in Frage kommen:

 

  • Post-Covid-Syndrom
  • Post-VAC-Syndrom
  • Chronische Infektion, Borreliose
  • chronisch entzündliche Erkrankungen am Bewegungsapparat (z.B. rheumatoide Arthritis, der Haut (z.B. Neurodermitis, Psoriasis) oder des Darms (z.B. M. Crohn, Colitis ulcerosa)
  • Supportiv im Rahmen einer onkologischen Behandlung
  • Depression
  • Schwermetallbelastung z.B. Bleivergiftung