Therapie bei Borreliose

Borreliose ist eine durch Zeckenstiche übertragene Infektionskrankheit, die zu Hautrötungen und Organschäden führen kann. Antibiotika sind bei fortgeschrittener Borreliose oft unwirksam. Extrakorporale Hyperthermie-Perfusion kann in diesem Fall helfen.

Was ist borreliose?

 

Bei der Borreliose handelt es sich um eine Infektionskrankheit, welche durch das Bakterium Borrelia burgdorferi ausgelöst wird. Die Infektion erfolgt in der Regel durch einen Zeckenstich (Holzbock), gelegentlich auch über Stechmücken oder Pferdebremsen. Eine Immunität wird durch eine durchgemachte Infektion nicht erreicht. Es handelt sich hierbei um die am häufigsten durch Zecken übertragene Krankheit in Europa.

Typischerweise kommt es an der ursprünglichen Stichwunde der Zecke einige Tage nach dem Stich zu einer ringförmigen Hautrötung, die sog. Wanderröte (Erythema migrans). Im frühen Stadium lässt sich die Infektion noch gut mit einem Antibiotikum behandeln, da sich die Erreger dann noch im Blutkreislauf befinden.

Da die Wanderröte nur in ca. 70% der Fälle auftritt kann die Infektion auch übersehen werden, sodass die in Stadien verlaufende Erkrankung unbemerkt in das nächst höhere Stadium übergeht und verschiedene Organe wie die Haut, das Nervensystem und Gelenke befällt.

Man unterteilt die Borreliose in drei Stadien:

 

Stadium I - lokale Infektion

Stadium II - disseminierte Infektion (über den gesamten Organismus verbreitet)

Stadium III - persistierende Infektion (chronisch und fortbestehend)

 

Häufige symptome

 

  • chronische Müdigkeit (Chronisches Fatigue-Syndrom)
  • Neuropathieschmerzen im ganzen Körper
  • Krämpfe
  • Extremer Nachtschweiß
  • Herzrhythmusstörungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Vergesslichkeit
  • Arthritis in Knie- oder
    Sprunggelenken, Händen und Schultergelenken

WIE WIR HELFEN KÖNNEN

 

Die Therapie der Wahl besteht in der Einnahme von Antibiotika, welche jedoch insbesondere ab Stadium II wirkungslos sein können und damit zu einem hohen und langanhaltenden Leidensdruck führen können.

Eine Alternative bietet die Hyperthermie-Therapie, da die Borrelien bekanntermaßen oberhalb einer Temperatur von 41,6 °Celsius absterben.

 

Die Hyperthermie ist ein Therapieverfahren, mit dem durch eine kontrollierte Erhöhung der Körpertemperatur Fieber simuliert werden kann. Fieber ist das älteste uns bekannte körpereigene Abwehrsystem, mit dem der Stoffwechsel von schädlichen Erregern (z.B. Viren) sowie der strukturelle Aufbau ihrer Proteine gestört werden kann. Das Verfahren ist als Heilversuch zu bewerten.